Stell dir bitte folgende Situation vor:
Du hast eine 18jährige Tochter, die aufs Gymnasium geht. Sie kommt jeden Abend volltrunken heim - gewöhnlich mitten in der Nacht. Die Mutter versucht immer wieder, mit ihrer Tochter zu reden. Die aber schreit nur: "Ich bin alt genug! Ich weiß, was ich tue. Ich kann tun und lassen, was ich will! Du hast mir gar nichts mehr zu sagen!"
Was kann die Mutter in dieser Situation unternehmen, um ihrer Tochter zu helfen?
Genau mit dieser Konstellation beschäftigt sich das Buch. Die Mutter schließt einen Deal mit Franziska, auf den diese sich einlässt. Franziska hat endlich Zeit, über sich und ihr Verhalten nachzudenken. Sie gewinnt neue Erkenntnisse und Einsichten.
Für Kritiker der Methoden der Mutter sei folgendes angemerkt:
Im Fernsehen wird eine Gruppe Jugendlicher in Begleitung von Betreuern in die Wüste geschickt (im wahrsten Sinne des Wortes!). Andere Teenager, die mit sich und der Umwelt nicht klarkommen, erhalten einen Aufenthalt bei den "Strengsten Eltern der Welt". Hier werden sie nach Australien in den Busch geschickt oder nach Sibirien oder nach Äthiopien... Da frage ich mich, ob diese Methoden wirklich so geeignet sind, den Jugendlichen zu helfen, ohne sie zu zerbrechen...